Sinti und Roma? Ein unbeachtetes Thema in der Gesellschaft? Nein! Vier Wochen nach der Reise zur Gedenkstätte Auschwitz- Birkenau präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Forschungsergebnisse zum Schicksal der Sinti und Roma in Auschwitz dem Jahrgang 9.
Hierbei gingen sie auf die Schicksale der Paderbornerin Renate Weinrich ein, die als sechsjähriges Mädchen ein Opfer von Joseph Mengeles Menschenversuchen wurde. Rosa Böhmer aus Hövelhof wurde in der Schule von der Gestapo entführt, viele Jahre später schrieb ihr Klassenkamerad ihre Geschichte auf.
Vor Weihnachten hatten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktion „Spee schaut hin“ Brillen gesammelt, die an die Brillen erinnern, die den Häftlingen in Auschwitz abgenommen wurden.
Diese gesammelten Brillen wurden Herrn Krieg von der Vincenzkonferenz Paderborn übergeben, die sie reinigen und prüfen lässt und an bedürftige Menschen spendet. Aktuell betreut die Vincenzkonferenz ein Projekt in Ungarn, das Roma unterstützt. Sie leiden dort immer noch unter massiver Diskriminierung. So konnte hier ein Bogen in die Gegenwart geschlagen werden.
Die Brillensammelaktion wird im nächsten Herbst wieder gestartet.
Im Dezember wird die nächste Fahrt nach Auschwitz stattfinden, an der nach den bewegenden und fundierten Vorträgen von Yvo, Gianluca, Jenny, Lena, Rabia, Lisa, Cassandra und Rayana schon einige Schülerinnen und Schüler großes Interesse zeigten.
Friedrich-von-Spee Gesamtschule Paderborn – GauA